Carl Landauer

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Carl Landauer (geboren 15. Oktober 1891 in München; gestorben 16. Oktober 1983 Oakland, Kalifornien) war ein deutscher Sozialdemokrat und Theoretiker von Wirtschaftssystemen im Vergleich.

Er promovierte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, war mit Gustav Stolper und Georg Katona Herausgeber[1] oder Redakteur[2] der Zeitschrift Der Deutsche Volkswirt und war bis 1933 a. o. Professor an der Handelshochschule Berlin.

Seit 1912 war er Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Dabei setzte er sich 1919 gegen die Münchner Räterepublik ein.

Carl Landauer musste nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 fliehen und bekam 1934 eine Stelle im Department of Economics an der University of California, Berkeley. Wissenschaftlich beschäftigte er sich mit Wirtschaftssystemen im Vergleich. Er gilt als einer der ersten Theoretiker einer „sozialistischen Marktwirtschaft“.[3]

1974 erhielt er den Kulturpreis des Deutschen Gewerkschaftsbundes.

Schriften (Auswahl)

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  • Planwirtschaft und Verkehrswirtschaft. Duncker & Humblot, München / Leipzig 1931.
  • Theory of national economic planning. University of California Press, Berkeley, California 1944. (2. Ausgabe. 1947).
  • Heinz Rieter, Regina Schlüter-Ahrens: Landauer, Carl. In: Harald Hagemann, Claus-Dieter Krohn (Hrsg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen wirtschaftswissenschaftlichen Emigration nach 1933. Band 1: Adler–Lehmann. Saur, München 1999, ISBN 3-598-11284-X, S. 345–352.
  • Werner Röder; Herbert A. Strauss (Hrsg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945. Band 2,2. Saur, München 1983, ISBN 3-598-10089-2, S. 686.
  • Klaus G. Saur: Landauer, Carl. In: Karin Peter, Gabriele Bartelt-Kircher, Anita Schröder (Hrsg.): Zeitungen und andere Drucksachen. Die Bestände des Dortmunder Instituts für Zeitungsforschung als Quelle und Gegenstand der Forschung. Klartext-Verlag, Essen 2014, ISBN 978-3-8375-1015-7, S. 478.
  1. Albert Schweitzer, Theologischer und philosophischer Briefwechsel 190–-1965. Werke aus dem Nachlaß im Verlag C.H.Beck. München 2006, S. 340, Fn. 96 (books.google.de).
  2. Theodor Heuss Stuttgarter Ausgabe Briefe – Theodor Heuss in der Defensive, Briefe 1933–1945 Herausgegeben und bearbeitet von Elke Seefried. Stiftung Bundespräsident Theodor-Heuss-Haus. K.G.Saur-Verlag 2009. S. 162, Fn. 12 (books.google.de).
  3. Wilhelm Bernsdorf, Horst Knospe: Internationales Soziologenlexikon. (books.google.de).